Deich des Bützow-Güstrow-Kanal drohte zu brechen

- Verkehrte Einsatzwelt:- THW forderte Feuerwehr zur Unterstützung an -

fertiggestellter Sandsackverbau zur Deichsicherung (Bild.THW OV Güstrow)

Güstrow: In den ersten Stunden des Mittwoch wurde das THW durch das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) zur Deichsicherung angefordert.

Mitarbeiter hatten bei einem Kontrollgang an einer kritischen Stelle des Deiches vom Bützow-Güstrow-Kanal eine Durchspülung von ca. 1m festgestellt, die ein sofortiges Handeln erforderlich machten.

Die THW-Helfer rückten gegen 3 Uhr nach einer ersten Lageerkundung durch den Gruppenführer zur Deichsicherung aus.

Im Laufe des Einsatzes erkannte der Gruppenführer des THW, dass die Situation ernster ist, als dies bisher von den Mitarbeitern des StALU MM angenommen wurde und eine Lage der örtlichen Gefahrenabwehr gegeben ist. Er empfahl die Alarmierung der Feuerwehr und Information des Landkreises. Um 6 Uhr wurde dann der Einsatz von der Feuerwehr übernommen. Innerhalb kurzer Zeit waren 80 Einsatzkräfte vor Ort, davon 13 THWler.

Bei einem nur ca. 300m entfernten Betonwerk wurde durch die Mitarbeiter des Stadtbauhofes eine Sandsackfüllstation eingerichtet und betrieben.

Da die Einsatzstelle mit Fahrzeugen nicht erreicht werden konnte, wurde mit Booten des THW und der Feuerwehr ein Fährverkehr eingerichtet, um die auf der linken Seite mit Kleinfahrzeugen des Bauhofes angelieferten Sandsäcke auf die andere Kanalseite verbringen zu können.

Das THW stellte hierzu über die THW-Helfervereinigung 3 Schlauchboote mit 0,5t Traglast und ein 12-Mann-Schlauchboot mit Motor und einer Traglast von ca. 1,5t bereit.

Durch die Einsatzkräfte wurde zuerst dass wasserseitig entstandene Loch im Deich unter Anleitung der StaLU geschlossen und danach die landeinwärts gerichtete Deichseite mit Filtervlies und Sandsäcken gesichert.

Kurz nach 15 Uhr konnte der Deich als gesichert gemeldet werden und mit den Aufräumarbeiten begonnen werden.

Im Einsatz war neben der Feuerwehr, dem Stadtbauhof und dem THW auch die SEG Betreuung des DRK, die die Verpflegung sicherstellten. Die Verpflegung selbst wurde in der ehemaligen THW-Unterkunft, die vom DRK zum Ehrenamtszentrum ausgebaut wurde, eingenommen.


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