Gemeinsame Übung mit dem DRK

Erste gemeinsame Übung des Sanitätszuges des DRK Güstrow und des THW Ortsverbandes Güstrow am 07. Juni 2017

Zum Sachverhalt in der Einsatzmeldung:

Im Bereich des Heidewegs in Güstrow fand ein Jugendtreffen auf einer wilden Wiese statt. Plötzlich ist ein Unwetter mit heftigen Sturmböen aufgetreten. Durch umgestürzte Bäume ist die Zufahrt zum Gelände versperrt. 10 Personen wurden durch umherfliegende Gegenstände verletzt und irren teilweise orientierungslose über das Gelände oder sind vermisst. Außerdem ist durch den Sturm ein Fahrzeug von der Straße abgekommen und gegen ein Hindernis geprallt. Dabei hat das Fahrzeug eine Person unter sich begraben. Durch den Unfall ist der Fahrer benommen und nur teilweise ansprechbar.

Soweit die Ausgangslage. Pünktlich um 17:00 Uhr wurden die Einsatzkräfte des DRK-Sanitätszuges Güstrow und des THW OV-Güstrow über Ihre Funkmeldeempfänger alarmiert. Kurze Zeit später trafen die Einsatzfahrzeuge mit 30 Einsatzkräften  im Einsatzgebiet ein. Durch das DRK wurde sofort damit begonnen,  Zelte für die Behandlung der noch unbekannten Menge an verletzten Personen, aufzubauen. Weitere Kräfte beider Einheiten begannen mit der Rettung und Versorgung der verunfallten Personen im und unter dem PKW. Dieser Bereich der Übung konnte zuerst erfolgreich abgeschlossen werden.

Zeitgleich begannen Helfer des THW  und des DRK mit der Erkundung des Geländes. Es musste ein Zugang zum unmittelbaren Unfallort geschaffen werden. 

Das Einsatz-Gerüst-System ( EGS )war hier das Mittel der Wahl. Das Hebekissen kam zur Anwendung um die verletzte Person unter dem Auto zu befreien.

Ein Trupp aus Kräften des DRK und THW sollte nach Fertigstellung des Zugangs in das Unfallgebiet nach den Vermissten Personen suchen. Verschiedene Verletzungsarten wurden durch das Schmink-Team zur realistischen Unfalldarstellung simuliert. Aber sollte dadurch auch der fach- und regelgerechte Umgang und die Erstversorgung durch die rettungskräfte dargestellt werden.

Als Verletztendarsteller konnten sich die Jugendlichen der THW-Jugend und der DRK-Jugend unter Beweis stellen. Durch die sehr gute schauspielerische Leistung der THW-Jugendlichen wurde das Szenario perfekt.

Unter teils erheblichen Anstrengungen sollten die verunfallten Personen aus dem Gefahrenbereich gebracht werden und dem DRK Sanitätszug übergeben werden. Hier würde dann die Einteilung der verletzten Jugendlichen je nach Art Ihrer Verletzungen erfolgen und  die entsprechend professionelle Behandlung bis zum fiktiven Abtransport in ein Krankenhaus gewährleistet.

Leider kam es jedoch nicht dazu. Da das Wetter nicht mitspielte und es sich hier um eine Übung handelte, ging das Kindeswohl und die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen vor und die Übung wurde daher kurzfristig abgebrochen (ausgekühlter Boden und kalter Nieselregen).

Trotzdem können wir sagen, das die Übung in allen Teilen, bis zum Abbruch ein voller Erfolg war und das Ziel bis dahin erfüllt wurde.

Durch die gestellten Aufgaben konnte alle Helfer ihr Handeln in der gestellten Situation trainieren. Auch das gute Zusammenwirken der einzelnen Katastrophenschutzorganisationen hat bestmöglich funktioniert.

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Sanitätern, Helfern und anderen Beteiligten bedanken.


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