Schwerin/Güstrow. Wer kennt das nicht, bei einem Umzug wird jede kräftige Hand benötigt. Das gilt natürlich in besonderem Umfange, wenn ein ganzes Museum umzieht.
Wo noch vor wenigen Wochen Kinder auf Hüpfburgen tollten, wo über Jahre die Stars der Musikszene und Schweriner Künstler zu Gast waren, da haben jetzt die Feuerwehren das Kommando übernommen. Seit dem Wochenende parken ihre roten Wagen auf dem Parkett in der Halle am Fernsehturm - Ausstellungsstücke ohne Tank und Motor, die von der Geschichte der Wehren Zeugnis ablegen. Ein gutes Teamspiel bewiesen Feuerwehrleute und Fans am Sonnabend beim aufwändigen Umzug von 30 Fahrzeugen und Anhängern aus Meetzen, wo die Gründer des Landesfeuerwehrmuseums ihren Sitz haben. Rund 70 Prozent ihrer Exponate werden vom 26. April an in der Halle am Fernsehturm in einer Dauerausstellung gezeigt. In Meetzen selbst verbleiben das Depot und die technische Abteilung, erklärt der Vereinsvorsitzende Uwe Rosenfeld. Gleich drei Räumgruppen des THW aus Lübeck, Güstrow und Ludwigslust unterstützten dieses Vorhaben mit Helfern, Zugmaschinen und Tiefladern. Denn nur wenige der sehenswerten Ausstellungsfahrzeuge konnten die Fahrt in die Landeshauptstadt noch auf eigener Achse durchführen.
Foto: Chr. Tobies
Text: SVZ